Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Japanese Voyeurs: Yolk (Review)

Artist:

Japanese Voyeurs

Japanese Voyeurs: Yolk
Album:

Yolk

Medium: CD
Stil:

90s Alternative Rock

Label: Spinefarm Records
Spieldauer: ca. 43 Minuten
Erschienen: 14.10.2011
Website: [Link]

„Yolk“, ein Albumtitel, der förmlich nach der unvermeidlichen, abgedroschenen Phrase in Form einer Frage schreit: Ist „Yolk“ wirklich das Gelbe vom Ei? Fahren wir erst gar nicht mit der Kirche ums Dorf und beantworten diese Frage gleich. Ja, ist es, denn das stark nach Alternative Rock der Neunziger duftende Debüt des Londoner Fünfergespanns wäre, wenn es zwei Dekaden eher auf dem Markt erschienen wäre, heutzutage wohl eines der Muss-Alben der verschrobenen, unabhängigen Rockmusik.

Überzogen von einer eigenständigen Songglasur, huldigen die JAPANESE VOYEURS liebevoll dieser Ära, inklusive NIRVANA-„Bleach!“-Schmutz, ALICE IN CHAINS-Psychedelia, KYUSS- und QOTSA-Wüstensand, SONIC YOUTH-Abgeranztheit, MUDHONEY-Schrulligkeit, SOUNDGARDEN-Heavyness, L7-Schmodder – und in „Milk Teeth“ machen die Fünf gar mal einen Schlenker gen KORN. Aber es ist eben keinesfalls so, dass die japanischen Heimlichgaffer stumpf zitieren oder nacheifern, sondern eher in einer Art eines „Und euch lieben wir auch!“

Markantestes Trademark der Band ist die Stimme von Gitarristin Romily Alice, die fast kindlich, mit Hang zum rotzigen Gör, daherkommt, trotz aller Quiekigkeit aber nie an den Nervenleitungen sägt. Bei der Wahl des Produzenten hat man sich für Hochkarätigkeit entschieden, denn kein Geringerer als GGGarth Richardson leitete die Aufnahmen. Mindestens als ebenbürtig einzustufen ist da die Verpflichtung von Alex Newport, den die BritInnen für das Mastering an Land gezogen haben. Ein saustarkes Klangzaubererduo also, und entsprechend erstklassig klingt demzufolge das Ergebnis.

FAZIT: Während der Alternative Rock mittlerweile mehr „mainstream“ als „alternative“ ist, rücken JAPANESE VOYEURS diese „Musikrichtung“ wieder ein ganzes Stück weit ins richtige Licht. Das Licht des Independent.

Chris Popp (Info) (Review 4669x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • You‘re So Cool
  • Dumb
  • Cry Baby
  • Smother Me
  • Get Hole
  • Feed
  • Milk Teeth
  • Double Cheese
  • X-Ray Ted
  • That Love Sound
  • Heart Is A Fist
  • Blush
  • Stupid Snake (Hidden Track)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Yolk (2011) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!